Sonntag, 19. Juni 2016
Wiesenperspektiven
Manche Sachen überrumpeln einen, andere sieht man kommen. Komischerweise geht sogar beides...

Wenn ich jetzt All die Möglichkeiten habe, mir mein eigenes Leben zu schmieden, gibt es nichts was ich mir sehnlicher wünsche als den Stopp-Schalter.
Ich will die Welt anhalten, und erst dann richtig anfangen, wenn ich weiß welche Richtung ich einschlagen werde.
Aber da sind diese Stimmen, diese Münder die fragen. Sie wollen Antworten. Ich habe keine!
Ich sitze auf der Wiese und kann in jede Richtung gehen, doch ich weiß nicht welche für mich die Richtige ist. 360° Entscheidungsmöglichkeiten.
Manchen Sachen kann ich schon den Rücken zudrehen, aber da sind noch zu viele andere Möglichkeiten.
Im Moment sitze ich auf der Wiese und versuche aus zu machen Welcher Horizont am schönsten ist. Aber eigentlich ist genau dieser Platz auf der Wiese für den Moment am schönsten.
Erst wenn es kalt und ungemütlich wird, werde ich einen sonnigeren Platz suchen.



Montag, 19. Oktober 2015
Die Magischen Momente
Es gibt diese Momente im Leben, die man sich für immer festhalten will, man will dass sie nie enden. Ob es der Anblick eines von hunderten, ach tausenden, Blumenfeldern im Sonnenuntergang ist oder der Anblick der schneebedeckten Berge beim Ski fahren. Oder einfach nur einer dieser magischen Momente der Zweisamkeit...
Doch dieses Leben erlaubtb einem nicht, nur das Schöne mitzunehmen. Alle Menschen müssen schlechtes erfahren, schmerzahftes, etwas das die Menschen vor Entscheidungen stellt, etwas bei dem jeder für sich selbst entscheiden muss, was der richtige Weg ist um an mehr dieser magischen Momente zu kommen.
Die größte Frage ist dabei, welcher denn nun wirklich der richtige Weg ist. Und diese Entscheidung kann einem keiner abnehmen.

Fast jeder sucht eine Hilfe die richtige Entscheidung zu finden, doch die RICHTIGE Entscheidung gibt es sowieso nicht...
Nur Annäherungen an ein vollkommen glückliches Leben. Doch wer will wirklich nur glücklich sein?
Wenn man ernsthaft darüber nachdenkt, bemerkt man, dass es keine Option ist sein Leben lang nur glücklich zu sein, weil man so gar nicht lernen kann wie kostbar es ist, durch und durch nur Glück zu empfinden und genau das würde eben diesem Gefühl das Magische nehmen.
Damit will ich sagen, dass wir leider auch die grausamen Erlebnisse brauchen, um die schönen erst richtig schätzen zu können.



Freitag, 20. März 2015
Wann ich tot bin
Das Leben ist ein einziges Spiel. Und es endet immer mit dem Tod, bis dahin verbünden oder rivalierisieren wir uns und genießen dieses aussichtslose Spiel, weil es keinen gibt der alles erleben/überleben wird, es gibt immer Erzählungen von der Vergangenheit. Keiner wird je bei allem dabei sein, alles abspeichern, selbst du kannst dich an manche Sachen, bei denen du dabei gewesen sein sollst nicht erinnern.
Wir leben um zu sterben. Manche wollen das nicht einsehen, viele machen sich etwas vor, es gäbe mehr als diese Welt, das glaube ich nicht. Ich glaube, dass wir nur im Jetzt existieren und wenn wir sterben hören wir auf zu existieren, ok es mag fraglich sein, wie unser Todeszeitpunkt zu definieren ist, aber irgendwann werden uns stolze Wissenschaftler schon sagen, wann genau ein Mensch tot ist.
Sicher ist aber, dass wir nicht mehr aufwachen werden, wir werden vielleicht so aussehen als würden wir schlafen, doch aufwachen werden wir nie wieder. Wir werden nicht mehr als reale Person existieren, das formuliere ich absichtlich so, denn in den Köpfen anderer Menschen werden wir wahrscheinlich nch als Erinnerung vorhanden sein. Doch unser Denken wird aufhören, unsere Anwesenheit, wenn ich nicht mehr das Bewusstein habe wahrzunehmen selbst zu existieren, dann diagnostiziere ich mich als tot. Beziehungsweise sehe ich jede Person in diesem Zustand als tot an. Denn in dem Zustand wäre ich ja nicht mehr in der Lage mich zu diagnostizieren. Wenn mein Herz in dem Zustand noch arbeitet ist es eine Zwickmühle, denn dieser Moment ist wie ein Todeszustand, doch eigentlich bin ich noch in der Lage irgendwann wieder so zu werdenwir sonst. Wenn ich also bewusstlos sein würde, wäre ich theoretisch tot, doch nicht ganz, denn mein Körper würde ja noch leben, noch Blut in meinen Kopf pumpen.
Ich trenne mein Ich nicht von meinem Körper, Ich kann tot sein, mein Körper lebt eventuell trotzdem weiter, doch Ich kann nicht leben wenn mein Körper tot ist. Ich und mein Körper sind Eins, beziehungsweise mein Gehirn gehört als Teil meines Körpers zum Ganzen und
Ich existiere, für mich, nur in diesem Gehirn.



Sonntag, 1. Februar 2015
Was ich bin.
Ich will nichts vergessen, die ganzen kleinen magischen Momente, die ganze Seelenmedezin. Ich habe Angst davor zu vergessen, denn man kann nicht alles behalten, man muss filtern. Doch welchen Filter will ich wirklich in meinem Kopf haben? Soll das Wissen oder die Erfahrung bleiben? Eigentlich klar, die Erfahrungen, doch sie reichen nicht aus. und wenn mir mein Kopf in meinem Alter schon so voll erscheint, wie wird er dann wenn ich alt bin aussehen? Ich werde viele der Erinnerungen, die ich noch abrufen kann endgültig gelöscht haben. Aber das will ich nicht, ich will dass alles erhalten bleibt, ich will weiterhin meine Erinneungrne haben, ich will jederezit in der Lage sein sie abzurufen. Jede dieser Erinnerungen, hat aus mir das gemacht was ich bin, und ich weiß ja nicht wie es mit den anderen Menschen ist, aber ich mag was ich bin, ich mag eigentlich, wie ich denke, ich mag mich. Hört sich selbstverliebt an ich weiß, weil es schon fast ein Tabu in dieser Gesellschaft ist sich selbst zu mögen, sagen zu können, dass man sein eigenes Gesicht hübsch findet. Ich sage nicht dass ich die schönste auf der Welt bin, es gibt durchaus viele Menschen die ich hübscher als mich finde. Doch eigentlich macht es glücklich, wenn man lernt sich selbst zu mögen. Es macht mich glücklich ich zu sein, es macht mich glücklich, meine Erinnerungen zu haben, ich kann mich stundenlang hinsetzten und Fotos anschauen, mich erinnern. Doch noch lieber schaffe ich Momente, dich ich mir später gerne auf Fotos anschaue. Ich mag es. Es gibt Fotos mit denen verbinde ich keine gute Stimmung, wenn ich sie anschaue erinnere ich mich wieder an das Gefühl. Zum Beispiel das Gefühl von allein sein. Doch auch, dass ich eine Phase durchgemacht habe, in der ich mich allein und verlassen gefühlt habe hat mich enorm stark gemacht. Alle diese Momente. Ich will sie für immer haben, doch ist das möglich? Manchmal finde ich Sachen aus meiner Kindheit und frage mich ob, dass wirklich von mir ist oder doch von meinen Geschwistern. Mein Vater hat mir einmal erzählt, dass meine Schwester und mein Bruder sich als Kinder in der Stadt gestritten haben und er daducrh, den vollkommenen AHA-Moment hatte, doch natürlich können sich meine Geschwister nicht daran erinnern. Liegt es daran, dass sie Kinder waren, oder ist es normal? Ich glaube es ist normal. Man kann sich ja auch nicht alles merken. Noch ist mir ganz bewusst, welche Geschenkideen ich für meine Freunde die vor kurzem Geburstag gefeiert haben hatte, doch in 1-2 Jahren, habe ich sie gewiss nicht mehr im Kopf. Ich vergesse viel. Wenn ich zum Beispiel die Spülmaschine ausräumen soll, oder Hausaufgaben auf hatte. Diese Dinge sind mir aber auch relativ. Ich will nicht vergessen, was mein Vater zu mir gesagt hat. Ich will nicht vergessen, was ich alles mit meiner besten Freundin durchgestanden habe. Ich will nicht vergssen, wieviel ich mit meinem kleinen Bruder gemacht habe. Ich will nicht vergessen, dass mir meine Mama.2 genommen wurde. Ich will nicht vergessen wie meine Patchworkfamilie auseinanderbrach. Ich will das Gute und das Schlechte nicht vergessen, denn sie haben aus mir gemacht was ich bin. Ich mag was ich bin.



Mittwoch, 28. Januar 2015
Heute
Sein. Leben. Genießen. Keinen Moment vergeuden. Ich versuche stets mein Leben zu leben so gut es mir möglich ist. Ich weiß wie schenll es vorbei sein kann, deswegen, will ich lernen nie aufzuhören zu leben, bewusst zu leben. Es gibt so vieles, dessen ich mir vielleicht noch nicht bewusst bin. Ich habe bestimmt schon viele Fehler gemacht. Ich habe schon Sachen durchgestanden. Aber mir fehlen auch noch manche Erfahrungen. Ich will einfach das Beste aus mir machen. Doch allein damit setze ich mich sebst unter einen enormen Druck. Ich weiß nämlich noch nicht genau welche meiner möglichen Zukunften die Beste für mich ist.
Weil mir das Wissen fehlt, versuche ich so gllücklich zu sein wie nur möglich. Jeder Moment soll genossen werden. Doch dann muss man seinen ganzen Tag in der Schule absitzen und kann gar nicht mehr die vielen stillen langweiligen Momente genießen. Man muss sie aussitzen. Man muss sie einfach aushalten, weil man dort den Unterschied zwischen Gegenwart und Zukunft beachten muss. Was ich in der Gegenwart und in der Zukunft nicht brauche, ist etwas das ich brauche, damit ich mir meine Wunsch-Zukunft erfüllen kann. Mir. Wer bin ich eigentlich? Bin ich das Mädchen, für das mich alle halten, oder doch nicht so? Ich will manchmal gar nicht die sein die ich bin, denn ich mache mir mein eigenes Leben viel zu stressig, durch den Wunsch nichts verpassen zu wollen. Jeden einzelnen möglichen Moment des Glücklichseins zu erfahren. Ich will. Ich will immerzu un doch weiß ich nie was genau ich am Ende will. Will ich Medizin studieren? Ja, eigentlich schon. Will ich Ärztin sein? Ne, eigentlich nicht unbedingt. Ich habe Wünsche und Ziele, doch lebe ich im Jetzt. Nur dieser Moment zählt, denn wenn er vorbei ist, dann ist er Vergangenheit. Ich muss aus jedem Moment einen Moment machen, der gut ist. Ich muss. Ich muss. Immerzu muss ich. Immerzu muss ich verwirrren.
Meine Aussagen zusammenhangslos aneinanderhängen, nur um dadurch meinen Kopf zu sortieren. Aber helfen tut es so nicht. Das einzige was ich gelernt habe ist HEUTE. Heute will ich Sein. Ich will ich ICH sein. Ich will die Person sein die ich bin. Und ich bin ich, deshalb sollte das eigentlich nicht so schwer sein. Doch wenn man mal bedenkt, wie oft man sich am Tag verbiegt und eben nicht in seinem Element ist, ist es doch eine anspruchsvolle Aufgabe, die ich mir jeden Tag aufs Neue stelle.